Internationales Buffet

Lange haben wir die Organisatoren des IGR-Erasmusteams (quasi unsere Paten in der Uni) mit unserem Vorschlag für ein internationales Buffet nach Vorlesungsende genervt und am 17.11.05 wurde unsere Idee endlich in die Tat umgesetzt. Schon Tage zuvor zerbrach sich jeder den Kopf, was er denn als typisches Gericht seiner Region zubereiten könnte. Jedes mal wenn man sich zwischen den Seminaren und Vorlesungen auf dem Flur begegnete, die obligatorische Frage: „Und, ist Dir schon etwas eingefallen?“ Von uns drei Deutschen wurden natürlich Grünkohl, Sauerkraut, Bauernfrühstück und Kohlrouladen erwartet; da sich die Herren bereit erklärt hatten, ein Hauptgericht vorzubereiten, entschloss ich mich für einen Apfelkuchen (ich habe ein neues deutsches Rezept kennengelernt, dass ich in einem französischen [!!] Kochbuch gefunden habe – super lecker und empfehlenswert).

Ab 19 h trudelten die Studenten aus allen Richtungen (entweder direkt aus der Küche des Studentenwohnheims oder aus den Hörsäalen) in der Cafeteria des IGR ein und wir waren ziemlich schnell davon überzeugt, dass dies ein Gaumenschmaus werden würde.

Nachdem alle Anwesenden einen Sitzplatz gefunden hatten und jeder seinen Aperitif mit Genuss in seiner Kehle hat verschwinden lassen (es gab Cidre und bretonischen Chouchen – eine Art Met), wurden die verschiedenen Gerichte (Salate, Quiches, Cakes, Rouladen, Piroggen, Alpenmakkeroni und unzählige Desserts) herumgereicht. Jeder probierte jeweils nur ein wenig von jeder Speise, um auch für die Leckereien der anderen Region noch einen Platz im Magen zu reservieren.

Ihr hättet mal die neidischen und hungrigen Gesichter der anderen Studenten, die sich zu später Stunde noch im Institut aufhielten, sehen sollen. Am nächsten Morgen erzählte mir ein Kommilitone aus meinem Kurs, dass es bis in den dritten Stock nach Essen gerochen hätte J.

Der Vorschlag einer Rezeptrundmail wurde leider noch nicht erhört ....